Dr. Aliaksandra Shuliakevich
Bereich Nachhaltigkeit, Energie und Klimaschutz, Abteilung Energie, Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft, Verband der Chemischen Industrie e.V. – VCIStudium der Ökotoxikologie an der RWTH Aachen. Promotion im Fachbereich Biowissenschaften an der Goethe Uni Frankfurt am Main. Seit 2021 beim VCI.
Programmpunkte
Die Erfüllung der globalen Klimaschutzziele und die daraus resultierende Notwendigkeit, eine treibhausgasneutrale Industrie, ein treibhausgasneutrales Wirtschaftssystem und eine treibhausgasneutrale Gesellschaft aufzubauen, birgt Herausforderungen.
Einerseits müssen die Industriesektoren, in denen langfristig prozessbedingt unvermeidbare CO2-Emissionen entstehen werden, wie die Zementindustrie oder die Chemieindustrie, über technische Lösungen (die Abscheidung von CO2 und dessen anschließende Nutzung oder dauerhafte Speicherung) sicherstellen, dass die noch anfallenden Emissionen dauerhaft aus der Atmosphäre ferngehalten werden.
Andererseits bedeutet Treibhausgasneutralität nicht nur für die Energieversorgung, sondern auch für die Industrie den vollständigen Verzicht auf fossile Energieträger und Rohstoffe, also den vollständigen Verzicht auf fossilen Kohlenstoff und insbesondere fossile Kohlenwasserstoffe.
Um den weiterhin bestehenden Bedarf an Kohlenwasserstoffen etwa in der Chemieindustrie zur Herstellung von Schmierölen, Chemikalien, Kunststoffen etc. decken zu können, werden synthetische Kohlenwasserstoffe benötigt. Diese werden aus CO2 und Wasserstoff hergestellt.
Wie CO2 zum Rohstoff werden kann, CO2-Kreisläufe geschlossen werden, so dass keine weitere Anreicherung in der Atmosphäre stattfindet und dabei Wertschöpfung generiert werden kann, soll diese Session beleuchten.