Dr. Tilo Gailat

Gründer und Geschäftsführer, TBP Future GmbH
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Dr. Tilo Gailat wurde 1971 in Freiberg geboren und absolvierte nach dem Abitur an der Technischen Universität Dresden ein Studium zum M.Sc. für Elektrotechnik. Danach entwickelte er Qualitätsmesssysteme für die Papier- und Folienindustrie und nahm später Europas modernste Wickelpappenanlage in Schwarzenberg in Betrieb. Diese Tätigkeiten inspirierten Dr. Gailat seine Ideen zur Verbesserung der Mess- und Analysemethoden bei der Papierherstellung in eine Promotion an der Professur für Papiertechnik der TU Dresden umzusetzen. Die Zeit nach der Promotion nutzte er, um wissenschaftlich-technische Forschungsergebnisse industriereif zu entwickeln und setzte diese Bestrebungen gemeinsam mit Kollegen mit der Gründung eines Spin-offs weiter fort. Im Jahr 2019 gründet Dr. Gailat dann gemeinsam mit seinem heutigen Geschäftspartner die TBP Future GmbH mit der er für die Wirtschaft neue Recyclingmethoden zur Verwertung und Aufbereitung von Cellulose- und anderen Naturfasern zur Verfügung stellt.

"Eine bioökonomische Kreislaufwirtschaft ist umso erfolgreicher, je mehr Produkte umweltkompatibel recycelt und stofflich wiederverwendet werden können. Unsere Technologien bieten diese Möglichkeit zahlreichen herkömmlichen und vor allem neuen Cellulosefaser-basierten Produkten, die bisher nicht oder nur sehr schwer stofflich Weiterverwertet werden konnten."

Dr. Tilo Gailat
Gründer und Geschäftsführer, TBP Future GmbH

Programmpunkte

11:45 - 12:45
Forum 14 | Circular Economy - mehr als Recycling
Saal 1
Circular Economy - mehr als Recycling | Innovationen auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft
Logo gefördert durch DBU

Die Ressourceninanspruchnahme und die Verteilung von Stoffen müssen so weit sinken, dass die Tragfähigkeit unseres Planeten nicht gefährdet wird und den zukünftigen Generationen Ressourcen in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Hier kann die Circular Economy als erweiterte Kreislaufwirtschaft einen wichtigen Beitrag leisten.

Neben der ökologischen Entlastung kann Circular Economy erhebliche wirtschaftliche Vorteile bieten und zu Innovation, Wachstum und Arbeitsplatzschaffung beitragen. Eine Circular Economy, die im Hinblick auf Ressourceneffizienz optimiert ist, sollte möglichst vollständig recyceln und dabei besonders auf die Qualität der Rezyklate achten. Dafür gilt es, die Bestandteile von Produkten und die darin enthaltenen Stoffe möglichst sortenrein und auf einem hohen Werterhaltungsniveau im Kreislauf zu führen. Werden große Stoffströme in den Blick genommen, sind die zu erzielenden positiven Umweltwirkungen besonders hoch. Die dafür genutzten technischen Lösungen werden beständig weiterentwickelt.

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt zielt darauf, Ressourceneffizienz und das Entwickeln einer Circular Economy zu unterstützen. In unserem Forum möchten wir an zwei Praxisbeispielen aus der DBU-Förderung und in der Diskussion mit dem Publikum Lösungswege zu einer werterhaltenden Kreislaufführung aufzeigen und Raum für weiteren Austausch und Ideen bieten.

CircularEconomy
Close the Loop - wie die Digitale Rohstoffplattform das Klima schützen kann
weitere Referent:innen
Moderator:innen
Bild Verena Menz
Verena Menz Projektleiterin Newsletter, DBU Zentrum für Umweltkommunikation