Fabian Vetter
Partner und COO, Agora Strategy Group AG
Fabian Vetter ist Partner und Chief Operating Officer bei der Agora Strategy Group. In seiner Funktion betreut er u.a. grössere Projekte mit Fokus auf internationale Industrieunternehmen, den Automobilsektor und Regierungsmandate. Neben dem allgemeinen Fokus auf Industrieunternehmen ist er spezialisiert auf Strategie- und Transformationsprozesse im Kontext tiefgreifender geopolitischer Veränderungen sowie außen- und sicherheitspolitischer Entwicklungen in Osteuropa und der MENA-Region. Bevor er direkt nach der Gründung von Agora Strategy im Jahr 2016 zu Agora Strategy kam, arbeitete er für die Abteilung Government Affairs der BMW Group. Fabian Vetter verfügt über Abschlüsse in Politik, politischer Ökonomie und Geschichte der Universitäten Heidelberg, Wien und Oslo.
"Geopolitik ist ein Megatrend für unternehmerisches Handeln geworden. Lieferkettensicherheit wird maßgeblich davon bestimmt. Recycling und Kreislaufwirtschaft sind eine große Chance, geopolitische Risiken zu reduzieren."
Programmpunkte
Welche Risiken bergen globale Lieferketten? Wie lassen sie sich finanziell quantifizieren und wie können die Opportunitätskosten für Lösungen der Kreislaufwirtschaft die Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens erhöhen?
Die moderne Landschaft des Welthandels ist durch eine bemerkenswerte Ära der Effizienz geprägt, die von Globalisierung und Industrialisierung vorangetrieben wurde. Dies hat dazu geführt, dass sich die Lieferketten zu komplexen, transnationalen Netzwerken entwickelt haben. Gleichzeitig hat diese Komplexität eine grundlegende Anfälligkeit offenbart, wie jüngste Ereignisse (Naturkatastrophen, globale Gesundheitskrisen oder geopolitische Konflikte) häufig zeigen.
Störungen in der Lieferkette treten etwa alle 1,4 Jahre auf, wobei die Tendenz zu immer häufigeren Störungen geht. Diese Unterbrechungen verursachen große wirtschaftliche Schäden, die 5 bis 10 % der Produktkosten und zusätzliche Ausfallzeiten betragen können.
Wie aber kann eine durchgängige Transparenz der Lieferkette zu einem wichtigen Motor für Lösungen der Kreislaufwirtschaft werden?
